Thanaka- das birmanische Make-up

Bei meinen ersten Gehversuchen durch Yangon ist mir sofort die weitverbreitete Gesichtsbemalung aufgefallen, Thanaka ist eine gelblich-weiße Paste aus einer fein geriebenen Rinde des indischen Holzapfelbaumes und wird von Jung bis Alt als natürliche Kosmethik verwendet.
Bei Kindern wird meißt das komplette Gesicht bis hinter die Ohren eingeschmiert und gelegentlich weder  Hals und Arme ausgespart, wobei junge Frauen mit kreativeren Formen oder gar mit einer Art künstleriches Gesichtspainting ihren eigenen Stil einverleiben möchten  - der auch sehr ästhetisch wirken kann.

















Diese Paste besitzt allerlei Funktionen und ist mit ihrer erfrischenden Wirkung vorallem für den Schutz gegen die Sonne zuständig und kann somit eine beschleunigte Hautalterung verhindern.
Desweiteren soll es kleinere Krankheiten, wie Husten, Schnupfen und Halsschmerzen vorsorgen.

Erhätlich sind die Zutaten an jeder Strasse und vor Tempelanlagen, oftmals zu Bergn aufgetürmt, entweder dals Paste fertig gemahlen, oder zu dicke Holzstücke, die dann noch auf einen speziellen Reibestein, genannt Kyauk Pyrin mit Wasser angerührt werden muss.

Hier gibt es noch mehr verregnte Bilder

Hier und jetzt genauer auf die Vergangenheit, Gegenwart oder gar die Zukunft Myanmars einzugehen, macht wenig Sinn, da zum einen seine Geschichte und selbst die Gegenwart so Komplex ist, das ich es anderen überlasse, die sich viel länger und früher mit Myanmar beschäftigt haben.
Im Internet wird man darüber sehr  umfangreich fündig, sei es auf den Blog's der professionellen Backpackern oder aus den TV- Dokumentationen die man auch noch nachhaltig auf Youtube anschauen kann.
Für mich zählt wesentlich das hier und jetzt, schon allein deswegen, weil Myanmar mitten im Wandel steht und in ein paar Jahren sich nicht mehr so anfühlen wird, wie gerdae eben...

Und jetzt ist auch Regenzeit! In Bangkok noch weit verschont geblieben, zeigt sich der Monsum in Yangon von seiner üblichen Seite. Es schüttet den ganzen Tag und nur wenige Zeit bleibt mir, mich einigermaßen ohne von oben nass zuwerden in der großen Stadt fortzubewegen. Mich persönlich stört das aber nicht wesentlich und die Einheimischen kennen es sowieso in diesem Zeitraum nicht anders.... Jeder besitzt hier einen Regenschirm, er schützt vor Sonne und Regen und warum alle Flipflops tragen und ich mit meinen Turnschuhen eine sehr schlechte Wahl getroffen habe, wird mir schon nach ein paar Metern klar....

Auch eine originelle Idee, den Regenschirm zu benutzen :-)

Praktische Prüfung in einer internationalen Kochschule in Yangon

...  es hat mir sehr gut geschmeckt und jeder bekam von mir eine 1+

Erste Impressionen aus Yangon/ Myanmar

MBK Center - Shopping Erlebnis in einer anderen Dimension

Zustieg in die Skytrain von der Sukhumvid Road

Bevor es nun für mich am Montag nach Myanmar weitergeht und der spannendere Teil meines Urlaubs folgt, musste ich hier am Wochenende noch mein Equipment etwas aufrüsten und einen Glasschaden auf meinen Handy beheben lassen.
Der erste Adresse in Bangkok, wo man alle Fliegen mit einer Klappe schlagen kann, ist das zentralgelegene MBK- Center. Es ist mit Abstand das beliebteste Einkaufserlebnis bei den Thais und gleichwohl seinen Besuchern und übersteigt bei jedem, sämtliche Vorstellungen eines üblichen Einkaufszentrums. Lange galt es als gößtes Einkaufskomplex in Asien und lockt jeden Tag 100.000 Menschen in seine über 2000 Geschäfte (zum Vergleich: Elbepark Dresden 180 Geschäfte oder Altmarkgalerie aktuell 200 Geschäfte)

http://www.mbk-center.co.th/en/home/index.php

Hier kann man also locker einen ganzen Tag verbringen und das besondere "darin"; die riesige Angebotsvielfalt und der ausgewogene Mix zwischen Markenware und Billigkrempel, der nirgends anders seines Gleichen sucht.

Finde die Verkäuferin (Drin!)

Strukturell ist ähnlich aufgeliedert wie in Deutschland und somit bietet jedes seiner 8 Etagen ein besimmtes Warensortiment an, inklusive Fressbuden und in der obersten Ebene zusätzlich noch ein Kino sowie das Bowlingcenter.
Primär war heute jedoch für mich die 4. Etage jene Anlaufstelle, da ich noch vor der Weiterreise einen Glasbruch meines Handy's beheben lassen wollte und da ist man hier ebenfalls genau Richtig!!!!

Jeder der Shops, wie man es auf dem Bild unschwer erahnen kann, ist nicht größer als 10 m², bietet aber denoch alles an, was das Handyherz begehrt.... Handyzubehör, Reparatur, Software- Upgrade, Unlooking ist das Standardprogramm jeden einzelnen Händlers. 

Auf der gesamten vierten Etage im MBK existieren allerdings  ca !!200!! und nun kann sich jeder auch vorstellen, das es einen "erschlägt", wenn man von der Rolltreppe heraus in das Überangebot hineingeschupst wird und einen günstigen, kompetenden Facharbeiter finden will, dem man sein Handy mit sensiblen Daten anvertauen muss und jegliches gutes Gefühl bestehen sollte, das man sein Handy relativ ohne Zeitverlust und Folgeschäden zurückbekommen möchte.

Nun hätte da wahrscheinlich jeder seine eigene Strategie und ein Preisvergleich lohnt sich sicher auch, aber es wäre bei der Orientierungslosigkeit nicht auszuschliessen gewesen, das ich den einen und anderen doppelt befragt hätte. Also habe ich vorerst dutzende male "what can I do for you?" ignoriert und irgendwann eins aus der Masse heraus angesteuert... Und das erste Angebot klang auch schon wirklich super: 1000 Baht (28 €) und 30 Minuten Wartezeit für ein Display- Glaswechsel ist ein echtes Schnäppchen, da die gleiche Leistung bei Sony in Dtl ca 150 € gekostet hätte und mit 4 Wochen Wartezeit veranschlagt gewesen war.
Ich habe folglich garnicht lange gefackelt und nach einer halben Stunde hielt ich ein repariertes, vollfunktionstüchtige Handy in meiner Hand, inklusive beklebter Schutzfolie für die neue Glasfront :-)

Das Ergebnis von einem starken Baht und schwachen Euro....

Man muss kein Banker sein um zu vestehen, dass das Leben in Thailand immer teurer wird, denn schon ein Blick auf die Wechselkurse verrät mir aktuell, das ich so oder so mehr Euro's ausgeben werde, egal wie ich mich einschränken möchte. Denn der hausgemachte schwache Euro, dank EZB und im Gegenzug die explodierenden Lebenserhaltungskosten in Thailand und zudem ein starker Thai Baht, lassen mir immer weniger Möglichkeiten mit meinen Budget zurecht zukommen. Thailand ist keinesfalls mehr so billig wie vor ein oder zwei Jahrzehnten und in einigen Dingen schon annähernd oder gar teurer als in Deutschland.

Ein kleines süffisantes aber beispielhaftes Rechenexempel:
Kostete ein kleines einheimisches Bier an einer Bar vor 10 Jahren noch ca. 70 Baht mit einem Kurs bei 1:45 (Bier/1,55€), bezahlt ein Tourist mittlerweile 100 Baht  und mehr, mit einem aktuellen Kurs bei 1:36 (Bier/2,77€)..... In Euro folglich ein Presanstieg von 78%!!!
Und diese Milchmädchenrechnung kann man sehr wohl auf viele andere notwendigen Dinge hier in Thailand ableiten und somit ist auch klar, das es für die Rucksack- Szene immer uninteressanter wird...

Langes Wochenende in Bangkok

booking.com

Nun, es gibt zur Zeit nicht sonderlich viel zu berichten aus Bangkok. Erstaunlich für mich ist höchtens, das schon lange die Regenzeit hätte einsetzen müssen und durch die Nebensaison an den Küsten Thailands, die Massen an Touristen fernbleiben sollten, die Bangkok lediglich als Knotenpunkt nutzen.

Bangkok scheint aber nie unter einer Nebensaison zu leiden und ist genauso quirlig wie eh und jeh - und das Tag und Nacht!
Die Sonne scheint ebenfalls ständig und es herrscht eher Dürre als Monsum, sodass von der Regenzeit jedenfalls aktuell nichts zu spüren ist.

Hotel Mermaid in Bangkok

Meine Unterkunft wählte ich aufjedenfall wieder in der Nähe der Sukhumvit Road und mit Rabatten, Happy Hour, Mitgliedschaft und Bonspunkten, war es sogar für mich recht erschwinglich geworden und obwohl ich einerseits der Backpacker Szene mit allem drum und dran zugehören möchte, verbringe ich dieses Wochenende denoch auf einem recht hohen Niveau. Swimming Pool, Großes sauberes Zimmer, inklusive gutem Frühstück und Portier am Eingang.... habe ich jedenfalls nicht so oft in Thailand und drumherum....

So, mittlerweile habe ich Bangkok erreicht und kann mich auch nicht über den Flug mit Thai Airways beklagen. Obwohl ein Direktflug von Deutschland mit 10 bis 11 Stunden reine Flugzeit schon an die Substanz gehen kann. Geringe Sitzabstände, unbequeme Nachbarn, unfreundliche Stewardessen, Nikotinentzug sind einige Dinge, die nerven können...

Unteranderem hatte mir die "LH" schon eine schlaflose Nacht in Deutschland bescherrt, da mir gegen Mitternacht per SMS mitgeteilt wurde, das mein Zubringer Flug am frühen Morgen von DD nach MUC anulliert ist und ich somit mit der nächsten Maschine zwar noch meinen Anschlussflug erreichte, aber keine Zeit mehr blieb, meinen Urlaub im Biergarten "Airbräu" am Airport angemessen einzuläuten.
Desweiteren hatte ich einen sehr redseligen 63 jährigen Sitznachbarn, der mir noch in der Warteposition seine Mutter und thailändischen Sohn via Skype vorstellte und bis zum erreichen der Reisegeschwindigkeit von 880 km/h auch über seinen gesamten Lebenswandel informiert war.

Gott sei Dank erfolgte aber die Getränkeversorgung bei Thai Airways großzügig und oft, sodass es mir ziemlich leicht viel schnellstmöglich in den Schlafmodus umzuschalten ...

Myanmar

Wenn nicht jetzt, wann dann?

http://www.shwedagonpagoda.com

Thailand, Kambodscha, Laos, Myanmar und Vietnam... Abendberaubende Kulturschätze, einzigartige Landschaften und unvergessliche Begegnungen ziehen seit Jahrhunderten viele Touristen nach Südost- Asien.
Und ja, es gibt sie, die Orte wo plötzlich noch die grenzenlose Freiheit ausbricht. So wie in Myanmar. Nach jahrzehntelange Militärdiktatur - innerhalb von 2 Jahren mit Vollgas Richtung Demokratie.
Die Grenzöffnung kam unerwartet, plötzlich und nun geht es in riesen Schritten Richtung Moderne. In den Straßen voller alter Garküchen sprießen jetzt überall Neubauten in den Himmel und mittlerweile stehen Touristen vor ausgebuchten Hotels.
Es ist also allerhöchste Zeit jenes Land näher kennzulernen, bevor mit der neu entstehenden Infrastruktur der Mainstream vollends Einzug erhält.

Nach einem Shopping- Wochenende in Bangkok nutze ich also ein paar Tage für eine Reise durch das Land der goldenen Pagoden...