Es war das schlimmste Hochwasser in Thailand seit mehr als einem halben Jahrhundert. Etwa ein Drittel des Landes ist von den Überschwemmungen betroffen und fast 400 Menschen kamen in Thailand ums Leben. Doch nun hat das Hochwasser vorerst seinen Höchststand erreicht und Bangkok scheint außer Gefahr.
Nach Überwindung des vorläufig höchsten Pegels des Chao-Phraya-Flusses hofft die thailändische Regierung nun auf ein zügiges Abpumpen von Wasser aus den Überschwemmungsgebieten in Bangkok. Wenn kein zusätzliches Wasser mehr komme, bestehe voraussichtlich keine weitere Gefahr für die Stadt, sagte Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra am Montag. Zugleich erklärte sie, die Regierung sei um jeden Einzelnen besorgt, der von den Fluten betroffen sei.
Trotz neuer Rekordpegel hatten die Deiche zum Schutz des Zentrums der Millionenmetropole am Wochenende gehalten. Vor allem im Norden der Stadt sind allerdings mehrere Bezirke seit Tagen überflutet. Während die Anstrengungen der Regierung sich in den letzten Tagen vor allem auf den Schutz des Geschäftsviertels von Bangkok zu konzentrieren schienen, wurde zunehmend kritisiert, dass andere Teile der Stadt vernachlässigt würden.
Ein Drittel des Landes betroffen
„Das Wasser, das in unser Viertel strömte, kam mit einer enormen Kraft“, sagte die 29-jährige Yibporn Ratanawit, die am gegenüber der Innenstadt gelegenen Ufer des Chao Phraya lebt. Als sie vor die Tür getreten sei, um sich in Sicherheit bringen zu lassen, sei eine der Wände zum Nachbarn hin komplett eingebrochen. „Das Wasser strömte in ihr Haus. Es war ein Albtraum.“
Von dem schwersten Hochwasser in Thailand seit mehr als einem halben Jahrhundert ist etwa ein Drittel des Landes betroffen. Fast 400 Menschen kamen bisher in den Fluten ums Leben. Der Schaden für die Wirtschaft wird auf mehrere Milliarden Dollar geschätzt. (quelle: focus.de)
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