Sonntag, 26. Oktober 2014

Auf nach Koh Lipe

Der Ticketpreis für die Überfahrt mit der Fähre beträgt von Pak Bara aus 650 Baht, wobei eine Art "Umweltgebühr" mit 20 Baht von jeder Person der die Insel betreten möchte, extra am Pier erhoben wird.

Im Besitz des Tickets gesellte ich mich also nun in den Kreis der anderen Waren artenden und stellte fest, das wenig Europäer zusteigen werden.
Die meißten waren esrtaunlicherweise Asiaten, wahrscheinlich Malayen, da Malaysia nur noch einen Katzensprung entfernt liegt und diesen Monat Ferien sind. Pünklich 11.30 Uhr legte das Boot dann ab und eine genüssliche mehrstündige Fahrt auf der Andemansee begann.

Über Koh Lipe ansich habe ich einiges im Vorfeld gelesen und gehört, denoch war es nur das übliche, was man über die anderen Inseln eben auch erfährt aber nicht immer Gerecht wird.
Auch deswegen waren meine Erwartungen nicht wesentlich höher als sonst, wobei es diesmal anders kommen sollte...

Denn je näher wir die Insel ansteuernten empfing mich Koh Lipe mit ihrer Schokoladenseite und offenbarte immer mehr einen paradisischen Einblick, den ich bis dato nur selten in Erinnerung habe.
Blaues, kristallklares Wasser, ein schöner weißer Sandstrand, viel Vegetation und keine Betonklötze an der Beachfront sind einige nennenswerte Merkmale die die Insel unverwechselbar machen könnten.

Koh Lipe ist nicht direkt über die Fähre zu betreten, sondern über 2 Plattformen ca 100m von Strand entfernt, sodass man zuerst von der Fähre auf diese Plattformen übersiedeln muss und gegen eine "Gebühr" mit den Longtaibooten an Land gebracht wird.
Tja die einstigen Seezigeuner haben mittlerweile verstanden wie man viel Geld verdienen kann und sind längst zu Resort- oder Restaurantbesitzer  avanciert oder betreiben Boots-, Tauch- und Schnorcheltouren raus auf das offene Meer und sind andersweitig in der Tourismusbranche auf ihrer Insel tätig geworden.

Koh Lipe ist eine Sichelförmige Insel mt 3 Strandabschnitten; die Anlegestelle befindet sich südöstlich an dem Patthayabeach, weiter östlich davon befindet sich der Sunrisebeach und nordwestlich die Sunsetbeach - Front.
Alle Strände sind mit ausgebauten Wegen miteinander verbunden und können bequem mit Tuk- Tuk- Taxen oder zu Fuss zurückgelegt werden.

Doch leider fehlt mir diesmal die Zeit um die Insel komplett zuerkunden und so quartierte ich mich im Zentrum des Geschehens ein, direkt auf der Walkingstreet. 
Das ist ein schmaler Betonweg der ca 1km weit ins Landesinnere führt und links und rechts entlang mit vielen kleinen Shops und Restaurants nahtlos angelegt ist und reingarnichts mit dem original in Patthaya zu tun hat.

Um es aber gleich auf den Punkt zubringen: Die Unterkünfte sind hier schweineteuer und das Personal zumindestens in meiner Herbege ziemlich schnippig. Wie ich hörte, hat sich Koh Lipe in den letzten 6 Jahren extrem verändert und wo einst nur die Seezigeuner lebten, hat sich in kürzester Zeit eine überschaubare Infrastruktur mit 30,40 Resorts entwickelt, wo es dem Touristen an nichts fehlen sollte und man hier ganz sicher Erholung finden kann.

Es wird zwar noch an allen Ecken weitergebaut jedoch wirkt Koh Lipe überraschend gut aufgeräumt und steht in punkto Sauberkeit in keinem Vergleich zu Koh Lanta. Jeden Tag legen hier zwar große Cargo- Liner an, die die Insel mit Baumaterial, Lebensmittel und anderen notwendigen Utensilien versorgen, die aber so angelegt sind, das sie bei einem Badeaufenthalt nicht störend wirken.

Heute lege ich auch mal einen Strandtag ein, denn baden war ich eigentlich bis jetzt ziemlich selten und bei all der Rumreiserei, habe ich einen Erholungstag bitter verdient.

Desweiteren werde ich mich heute noch um ein Ticket für den Transfer auf die Insel Langkawi kümmern und da meine nächste Station bereits zu Malaysia gehört steht noch ein Besuch im "Immigration- Office" an, damit ich hoffentlich dort mein Einreisevisum erhalten kann.

Update:
Zwei Mankos auf Koh Lipe bereits entdeckt:
Man sollte gegen die aufkeimende Hundeplage resistent sein und vorsichthalber doch ausreichend geimpft ankommen, denn die Moskitos quälen hier einen durchweg den ganzen Tag und ich erfuhr mittlerweile von schwerwiegenden Folgen durch Infektionen an den Einstichen, wobei manche Touristen krankheitsbedingt mit geschwollenen Gliedmaßen und Fieber die Insel vorzeitig verlassen mussten.




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