Samstag, 11. Februar 2012

Isaan der Nord-Osten Thailand

Fernab von den Touristenmetropolen, im Nord - Osten befindet sich der Isaan, der zu ärmsten Region Thailand's zählt und viele Touristen sehen dieses Gebiet lediglich als Hinterhof bei der Durchfahrt nach Laos. Nur hier, weit genug weg vom Strandleben zeigt Thailand sein wahres Gesicht und seine Verwurzelungen in die historsiche Kultur. Hier ticken die Uhren eben noch anders und nur selten gibt es Ansätze, die westliche Welt hierher zulocken. Größter Wirtschaftsfaktor ist die Landwirtschaft mit hauptsächlich Reis und Kautschukanbau, was aber durch langanhaltende Dürreperiden oder Überschwemmungen den Ernteertrag extrem erschwert. Dadurch ist hier eine extrem einfache Lebensweise noch lebendig geblieben, die keineswegs in den Touristenhochburgen zuvergleichen ist.
Das drittemal bin ich nun mittlerweile hier und finde vorallem die Ruhe sehr angenehm. Aufgund der Zuwanderungen aus den Nachbarstaaten Loas, Birma und Kambotscha hat sich im Laufe der Jahrhunderte eine eigene Sprache entwickelt und Englisch wird schon garnicht hier gesprochen. Denoch klappt die Verständigung problemlos und es wäre extrem unhöflich, wenn man hier ihre Gastfreundschaft abschlagen würde obwohl die meissten selber garnicht viel besitzen. Auch das Zusammenleben ist hier ganz aders wie in Europa - man lebt hier mit vielen Generationen auf einem Hof und meißt die Töchter müssen für den Lebensunterhalt der Familen sorgen. Somit ist dann auch nachvollziehbar, das die meißten Gogo-Lady's in Bangkok, Pattaya oder Phuket aus dem Isaan stammen. Für uns nicht vorstellbar aber hier die Realität, das die Frauen schon im Kindsalter sich von ihrer Familie lösen müssen und nun 1000 km entfernt in den Toristengebieten das Geld verdienen....

Für Montag oder Dienstag ist nun mit Bernd und Didi die Rückreise nach Hua Hin geplant, wo ich mich noch ein paar Tage für den Trip nach Kambotscha vorbereite, da für mich eine Ausreise nach den Visabestimmungen unabdingbar ist.





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